Samstag, 11. Mai 2013

Die harte Realitaet - Istanbul

Istanbul ist nicht gerade Campers Paradise, es gibt 2 Campingplaetze, 50 bzw. 70km von der Stadt entfernt ohne direkte Anbindung an oeffentliche Verkehrsmittel. Und da waere noch der Otopark an der Kennedy Caddesi, ein bewachter Parkplatz, 10 Gehminuten von der blauen Moschee entfernt.


Rein aus der Ferne faellt uns die Entscheidung nicht schwer. Wir stellen unseren Pingu also neben einem Park direkt am Marmarameer ab, nehmen zur Kenntnis, dass es hier weder Duschen noch Strom gibt, naja. Ein kleines Stueck weiter ist ein Cafe, dort koennten wir die Toiletten benutzen, heisst es. Als ich allerdings versuche, dort ein bisschen Geschirr zu spuelen, werde ich unhoeflich darauf hingewiesen, dass das nicht erlaubt ist.
Da ich normalerweise um streunende Hunde einen grossen Bogen mache, muss ich Slalom zum Cafe laufen. Die Toiletten sind vor 10 Uhr abgeschlossen, bleibt ein stinkendes, voellig verdrecktes Dixie-Klo.
Unsere Nachbarn Conrad und Franzi aus Dresden meinen, dies sei gutes Training fuer die vielen Uebernachtungen in freier Wildbahn, die noch vor uns liegen.

Ihr koennt euch sicherlich denken, dass wir den historischen Hammam am dritten Tag unseres Aufenthalts nicht aus rein nostalgischen Gruenden besucht haben :-)

Patrice will es unterdessen nicht auf eine Schlaegerei ankommen lassen, als ein Betrunkener seinen Wagen neben unserem Bus eine halbe Stunde lang aufheulen laesst, gerade nachdem unsere Kinder eingeschlafen waren. Da sind wir doch tolerant!

Hatten wir nicht schon am Tag vorher fast ein blaues Auge riskiert, nachdem wir nicht gewillt waren fuer eine Wassermelone an der Strasse horrende 15 Euro zu bezahlen? Irgendwie haben die Leute hier eine andere Auffassung vom Handeln als in Indonesien..


Dies alles soll natuerlich das kulturelle Erbe dieser Stadt keinesfalls schmaelern. Die Hagia Sophia kam sogar bei unseren Kindern gut an, was hauptsaechlich der schieren Groesse zu verdanken ist, man konnte wunderbar Kinderwagenrallye fahren und es gab Leinwaende mit Filmen zur bewegten Geschichte der Kirche oder Moschee...
Auch die gespenstisch beleuchtete Zisterne, ein 140m langes Wasserbecken wurde als sehenswert befunden.
Auf dem grossen Bazar, der an vielen Stellen eher an eine grosse Shopping Mall erinnert, handelt Patrice schliesslich eine Jeans von 130 (!) auf 30 euro runter. Klappt doch! Die Kinder werden mit warmen Jacken aus Schaffell ausgestattet, denn es ist nicht gerade warm hier.







Nach 3 anstrengenden Tagen in Istanbul fahren wir weiter ueber die Bosporusbruecke, wo wir begruesst werden mit den Worten 'welcome to asia' und weiter zur wilden Schwarzmeerkueste bei Amasra. Die Gegend wurde offensichtlich vom Tourismus vergessen, es ist mehr als ruhig hier, dabei ist die Landschaft traumhaft schoen, rote Felsen, weisse Straende..






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